Fern ab der Sternen-Pfade, gar hier auf unserem Planeten gibt es ein total verrücktes, ein der Zeit entrücktes Gelände. Nahe der vormals sächsisch-karolingischen Siedlung Liebenau, die Zeugnis aus dem 10. Jahrhundert v. Chr. vorweist. Es wurden Burgen zerstört, das Material in nahe gelegenen Orten für baugeschichtlich wichtige Bauten wiederverwendet. Die Ritter im 12.-13. Jahrhundert, das Bistum Minden und der 30-jährige Krieg schrieben rundherum Spuren. Heute, vordergründig betrachtet ein verlassener Wald mit verlorenen Plätzen wie Bobbahnen, rosa Villen, Bahnhöfen und zerfallenden Gebäuden auf denen der Wald lebt. Ab 1939 als Pulverfabrik der Eibia eingerichtet und betrieben. Mit wechselnden Akteuren wurde das Gelände bis 1994 betrieben. Quelle: wikipedia.de, Stand heute.

Die Mähr von vielen, vielen klasse Kurven und trickreichen Wegen, was als Rallye Buten un Binnen daher kommt, sprach sich bis zum VOC herum. Vier Teams stellen sich der Herausforderung. Allesamt mit ein wenig Vorbildung – sie hatten bereits bei irgendwelchen Gelegeneiten in der Vergangenheit mit dem „IVG-Gelände“ Bekanntschaft gemacht.

Jedenfalls scheint bei dieser Veranstaltung im Jahre 2023 das Raum- und besonders das Zeitkontinuum durcheinander gekommen zu sein.

Pünktlichkeit war noch nie eine Stärke des Meisters Krause. Lieber fängt er spät an und hört manchmal auch früher auf. Dieses Mal musste er etwas länger auf Meister Nenninger, seinen Co warten. Egal, man kam zu spät. Zu spät um rechtzeitig das IVG Gelände mit den aktuellen Strecken für den morgigen Tag besichtigen zu können. Das bedeutet, dass einschlägige Daten fehlen. Nämlich der Wegweiser durch die Ungewissheit. So auch Frese mit manchmal Co Johannhardt.

Auch Hagen Fritsch kommt mit spontan Ersatz-Co, aber als hoffnungsvolle junge und engagierte Variante angereist. Später hören wir das war zielführend mit Fahrer und Co! Team Fritsch und Mollitor, wie üblich gut organisiert.

Krause berichtet: Dank eines „klingonischen“ Kampfschiffes in Form eines 7er Volvo, gefĂĽhrt von Hagen Fritsch, der in Abstimmung mit seiner Crew diese Dokumente, die erst noch ĂĽbersetzt werden mĂĽssen zur VerfĂĽgung stellte – kann, dank Nachtschicht der Beifahrer die Expedition beginnen. Anja und Thomas (auch gefangen in der zeitlichen Verwirrung) kommen mit dem Aufschrieb nicht klar. Das mag hausgemacht sein.

Dennoch, die Reise durch das zeitverlorene Gelände kann beginnen… Fast. Das plötzliche Fehlen von den zum Rallyebetrieb notwendigen „Fachkräften“ – wie im echten Leben – steckten in einer Zeitschleife? Wurden sie weggebeamt? Die Expedition droht zu Scheitern. Im Grunde ging man davon aus kampflos in die heimischen Gefilde zu ziehen, als dann mit zwei Stunden Verzögerung (Lichtjahre?) doch noch alles seinen Lauf nehmen kann. Die eigenartigen Zeitverschiebungen treiben weiter ihr Wesen oder Unwesen.

Hagen legt entspannt auf/vor. Silvio hat die falschen Schuhe für den 244 wählen lassen. Anja macht Blödsinn und/oder reist auf Sicht.

Krause und Nenninger hingegen sind in WP3 vermutlich an den Schalter für den Warp-Antrieb gekommen und haben damit versehentlich den bis dahin wohl gesonnenen 7er von Hagen ca. 15 Sekunden hinter sich gelassen. Und dies obwohl sie sich flux mal kurz im Wald verbuddelten. Hagen lässt sich nicht lange bitten und hat den Jungs sofort gezeigt, was so geht und letztlich den VOC-Gesamt-Sieg mit dem Team im orangenen 744er Volvo errungen.

Um auf die Zeiten zurückzukommen: Krause nimmt es nicht so genau und handelt sich 30 Strafsekunden ein, weil er meint, dass seine Pause länger geht als die der anderen. Außerdem hat er die, in WP1 bereits ersatzlos gestrichene Naturschikane an anderer Stelle wieder eingebaut. Naja, es soll ja auch Spaß machen!

Anja bastelt kurz nach dem Start, obwohl alles gut funktioniert, wie Auto, Reifen und Co zielstrebig eine vier Minuten Strafe ein. Sie folgt dem ĂĽberzeugend brĂĽllenden Co nicht und erreicht in WP1 als Rundkurs die Gesamt-Bestzeit. Hehe, das geht nur mit Unfug, also einer AbkĂĽrzung, hier eine Runde zu wenig gefahren.

Apropos Spaß: Dieser ist Silvio Mollitor und Steffen Sitz im wunderschönen 244er völlig abhanden gekommen, da die am Raumschiff montierten Reifen nicht der Situation angemessen sind. Das ist eher eine Art unkontrollierbare Gummibootfahrt. Das insbesondere gefördert durch lokale und spontane Regen- oder Hagelereignisse.

Wirklich Schade, denn das hätte spannend werden können. Was aber nun Anja C. Frese und Co. Thomas getrieben haben, hat sich Krause/Nenninger nicht erschlossen. U.A. auch weil sie (und da haben wir wieder die Raum-Zeit-Kontinuum-Verschiebung) im Feld sehr weit hinten gestartet sind. Aber sie sind angekommen! Alle sind angekommen. Team Fritsch, Krause, Mollitor, Frese – in der Reihenfolge. Das Wetter war beschissen. Das kann man nicht anders sagen. Krause/Nenninger hat es aber gefallen. Trotz Quälereien eine schön-verschrobene Veranstaltung. Hat sehr viel SpaĂź gemacht.

Vorerst ist das Ziel erreicht. Und dank an den Veranstalter sowie Dank an alle Helfer, ohne die solch Rallye (mit Shiet-Wetter) nicht statt finden kann!

To be continued…
Bis Gleich! Euer Happy Landscape Team und Kalle

PS.: Bilder der VOC-Autos zur BuBi 2023 sind scheinbar in einem schwarzen Loch gestrandet.

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