Kalle

Volles Haus zur Reckenberg

27. ADAC Reckenberg Rallye

12 Volvos finden sich in Rheda-Wiedenbrück / NRW ein, um die Reckenberg Rallye
als 11. Lauf zum diesjährigen Cup unter die Reifen zu nehmen. Nach einem gelungenen
Revival der Reckenberg im Vorjahr, wo einige Volvos eine Probefahrt absolvierten
wurde diese Rallye 200 in den VOC Kalender integriert. Bereits am Freitag gab es ein
fröhliches Hallo als die Teams am Rallye-Zentrum eintrudelten.
Neben den ortsansässigen Volvos wie den Knöbels, Steffensmeier und Gaststarter
Uwe Gottschalk mit Matthias Jung als Co erschienen die Ladies Anja und Karin, so auch
Mathias und Florian Lewandowski und das Team Andreas und Markus Leue.
Die Leues kamen spät in der Nacht, um zu verhindern, dass Andreas ausgeschlafen und
zu hoch motiviert in die Rallye startet. Das nehmen wir hier gleich vorweg – es hat funktioniert.
Ein wenig Verwirrung gab es beim Team Mollitor und Weidner. Silvios 244 hinterließ beim
Abladen vom Anhänger eine nicht gerade kleine Öl-Angstpfütze auf demselben. Alle
Anwesenden waren spontan uncool und suchten am Motor herum. Die Ursache dieser
Inkontinenz ließ sich aber schnell beheben.

Eine weite Anreise aus Richtung Augsburg
hatten Siggi Mayr und Martin Hörmann, der für Renate als Co einspringt.
Des weiteren finden sich Matthias Volk und Andreas Reimann sowie eine neue Lady
Jana Buchhorn ein, die einen Volvo 744 durch die Landschaft bewegen will und dies mit
professioneller Unterstützung von Christian Prillwitz als Co.
Marco Wranik erscheint nach langer Abstinenz mit Co Thomas Schiller auf der Bildfläche.
Viele dieser Teams quartieren sich bei den Knöbels ein – an dieser Stelle ein riesen
Dankeschön für die Knöbelsche Gastfreundschaft – inklusive Frühstück! Na denn – wer
noch ? Ja, Timo Stoll mit Veit Peters. Die reisen wie üblich am Samstag morgen auf Achse an.

Los gehts am Samstag morgen mit der Besichtigung der Prüfungen. Hier sind
mir keine nennenswerten Geschichten zu Ohren gekommen, ausser dass Timo und Veit recht knapp
in der Zeit waren und so die WP 4 gar nicht sahen. Die äusseren Bedingungen sahen gut
aus: viel Sonne, nicht zu warm sowie reizvolle und abwechslungsreiche Strecken. WP1
bietet als warming-up ein paar Runden auf dem Flugplatz. Hier legt Team Knöbel / Fritzensmeier vor.
Ãœberraschend ist Team Wranik / Schiller mit nur 2 Sekündchen nah dran – gefolgt von Team Gottschalk / Jung.
Siggi Mayr findet heraus, dass seine Reifen auf dem Flugplatzbelag (Asphalt und Beton im Wechsel)
extrem rutschen und so tolle Powerslides drin waren.

WP 2 als Lintel 1 fordert die Teams mit Rundenzählerei (… eine Runde und Ausfahrt) heraus und
bietet je nach Reisegeschwindigkeit einen netten Sprung. Hier hat wiederum Holger die Nase vorn
und wieder ist Marco nur 2 sec hinter ihm. Team Mollitor / Weidner kommen als dritte ins WP-Ziel.
Team Mayr / Hörmann kommt kurz vorm Ziel von der Strecke ab und sie rutschen in den Acker hinunter.
Sie hatten ihre Mühe dort heraus zu kommen, was gute 20-30 sec auffraß.
Ach, wo ist Team Volk / Reimann ? Sie waren seit dem Flugplatz nicht mehr gesehen.

In WP 3 mit überschaubaren 3.8 km versteckt sich der Reifenteufel in einem Schlagloch.
Team Frese / Gronwald kommt mit einem Platten davon. Team Leue / Leue bekommt zwei Reifenplatzer
ab. Team Steffensmeier / Rassenhövel und Team Wranik / Schiller fangen sich massive Stossdämpfer-Probleme
ein, so dass beide aufgeben müssen. Schade, denn besonders Team Wranik / Schiller war wunderbar
flott unterwegs gewesen. Siggi klagt hier über Leistungsverlust – ein Zündkerzenstecker hatte sich gelöst.
Unerklärlich bleibt warum die Ladies in der WP den albernen Reifen wechseln. Das dauert dann auch noch so lange,
dass der Reifenteufel den Stopp nutzt, um an Bord des 244 zu klettern – um später nochmal zuzuschlagen ?

Im Regrouping ziehen wir Zwischenbilanz. Knöbel / Fritzensmeier vorne, auf Rang zwei rangiert Team
Gottschalk / Jung dicht gefolgt von Mollitor / Weidner, die sich deutlich von Leue / Leue durch das
Reifendilemma in WP 2 absetzen konnten. Hinter Leue rangieren Mayr / Hörmann herum. Siggi zieht später
Bilanz und sagt: … ich habe immer gesagt Reifen sind egal. Heute sage ich: das stimmt nicht – gute Reifen
sind Gold. Dahinter finden wir Team Stoll / Peters. Gefolgt von Team Lewandowski das mit Winterreifen
herum werkelt. Auch Team Buchhorn / Prillwitz sind noch eifrig dabei.

Nach ca 3 min Regrouping-Luft schnappen geht es in die zweite Runde. Eine allen noch unbekannte WP
Ikarus steht an. Sie wartet mit feinen 8.6 km auf. Mollitor gibt alles und baut somit einen kleinen Fehler ein.
Damit läßt er Leue auf 8 sec herankommen. Stoll, Lewandowski und Frese liegen in den Zeiten wieder recht
nah beieinander. Anja und Karin haben hier einen riesen Spass – nachdem sie wohl endlich wach wurden
als sie zur Bespaßung der Zuschauer einen qualmenden Verbremser vor der L2 hinter Mauer hinlegen.

WP 5 ist Lintel 2, diesmal 2 Runden plus Ausfahrt – das Ding mit den Holzschikanen und dem Sprung.
Das war so mit der einen Schikane: Timo sieht den 242 GT vom Gottschalk und will ihn kriegen. Ist
irgendwann auch dicht auf und legt dann vor Freude einen schönen Dreher hin. Anja hingegen sieht Timo
vor sich wie er schnell und elegant durch die Schikane huscht. Spontan springt ihr in den Sinn: das will ich auch.
Klappt nur nicht. Sie fährt nicht wirklich durch die Holzpaletten hindurch, sondern drüber hinweg. Das macht
einen platten Reifen samt krummer Felge. Team Stoll leidet gen Ende der WP unter
Leistungsverlust. Leider führt das schließlich dazu, dass der Motor gar nicht mehr will und Timo
die Segel streichen muss.

In WP 6 ist es wieder Team Knöbel, das die Nase vorn hat und sie fahren souverän den Sieg ein.
Als nächster rauscht Team Mayr ins WP-Ziel obwohl sich Team Gottschalk im Gesamt Rang 2
sichert. An dieser Stelle bleibt zu prüfen, ob sie eventuell Reifen gefahren haben, die im VOC
nicht erlaubt sind. Team Mollitor sichert sich Rang drei. Team Leue hat in WP 6 noch ein paar
Kunststückchen gezeigt, die mit rund 10 sec zu Buche schlagen.

Tolle Veranstaltung, viele Volvos mit prima Action vor vielen begeisterten Zuschauern.

Werfen wir noch schnell einen Blick auf die Meisterschaftstabelle: Team Lewandowski
übernimmt die Führung. Dahinter rangeln sich Team Mollitor / Weidner und Jochen Walther
um Rang 2, gefolgt von Team Knöbel. Dies verspricht maximale Spannung bei den verbleibenden
Rallyes wie Lausitz oder Siegerland und Atlantis.

Bis gleich, Euer Kalle

Bilder www.STO-motorsportfotos.de, www.rallye-fotos.net

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.