Archiv für die Kategorie 'Volvo Original 2016'

Kalle

VOC 2016 – Size The Day

Zum Abschluss einer sehr gelungenen Saison im Volvo Original Cup 2016 waren wie üblich die Teams und Freunde des VOC eingeladen, diesmal in Neuruppin ein abschließendes Training durchzuführen und die Sieger zu ehren.

Bekanntlich haben sich Werner Löseke und Paul Tenberge im 944 zum 4. mal den Meistertitel erarbeitet und verdient! Den Vice-Titel haben Anja C. Frese und Tim Berz mit dem 244 eingefahren. Dies nicht zuletzt, da Anja ihren alten, gelben 244 zur Havelland reaktivierte. Das VOC-Ur-Viech hat das Programm schlichtweg nach Plan abgespult. Hätte knapp werden können, denn Hagen Fritsch und Martin Luthardt im 244 (Knut-Inge) wollten auch ran. Allerdings sollte das durch einen erneuten Ausfall des Fritschen 240 zur Havelland denn gar nicht klappen – wie zuvor berichtet.




Für die Zahlenfreaks, hier was aus der Statistik: Durchschnittlich waren 6,6 VOC-Vovlos bei den in Deutschland ausgetragenen Rallye-Veranstaltungen am Start. Dies von derzeit 15 aktiven Teams in Deutschland, eines in Groß Britanien und eines in den Niederlanden.

Die Saison war nicht zuletzt so erfolgreich, da sich die Teams auf Service, natürlich in dem Rahmen, was zu einer Rallye 35 oder 70 erlaubt ist, verlassen konnten. Zur Sulingen als Nat. A gab es natürlich Full-Service. Silvio und Freddy Mollitor, teils samt Familie waren vor Ort und hatten nebst dem gut ausgestatteten Skandix-Service-Auto die gängigsten Ersatzteile von Skandix an Bord. Die Nachfrage nach Ersatzteilen an dem Ort, wo man es wirklich braucht – und das schnell – ergab eine Summe von 400.- EUR. Diese Summe wurde an das örtliche Kinderheim des DRK Kreisverbandes Ostprignitz Ruppin e.V. zur Ausrichtung der Weihnachtsfeier gespendet.

Einige Kinder der Rasselbande waren vor Ort und konnten in den Volvos als Co im sanften Training teilhaben. Das kam gut an bei den Kleinen!




Dabei war bereits jetzt eines der zu erwartenden zwei neuen VOC-Teams für 2017. Jeweils Junioren mit neu gebauten 940ern. Patrick hat den Tag genutzt, um ausgiebig zu Testen und zu Lernen. (Frei nach dem Motto: ‚Size the Day‘) Der Volvo derweil hat alles, was im Rallyebetrieb nicht nötig sein wird (Zierrat und Pastikverkleidungen) abgelegt. Patrick Rodewald mit Co Laura Gürtler und als weiteres Junior-Team will Daniel Ostmann mit Co im neuen Jahr die neu aufgebauten 940 VOC an den Start bringen. Zudem können wir gespannt sein, welche weiteren Teams zum Volvo Original Cup finden – man munkelt hier und da dies und das. Lassen wir uns überraschen!

Somit blicken wir in das neue Jahr, was viel Gutes, neue Teams im VOC und Spannendes für die Fans verspricht. 2017 hält leider diverse, unangenehme Hürden parat. Die neuen Regeln, die der DMSB und weitere Instanzen der gesamten Rallye-Szene für den zukünftigen Betrieb eines Rallye-Autos auferlegen sind knifflig und auf den ersten Blick schwer zu verstehen. Dies macht es den Teams und den Veranstaltern zum großen Rätsel und zur Mammutaufgabe den Rallye-Sport am Leben zu halten.
An der Stelle (wieder einmal) der Hinweis, dass es sich beim Volvo Original Cup um ein ‚Volvo Original‘-Auto der Baujahre ’70er – ’96 handelt. Sichere und unempfindliche Autos, die aus der Serie heraus (plus Rallye-Sitze/-Gurte, plus Käfig, plus Rallye-Dämpfer) für den Rallye-Betrieb startklar sind und das zudem wartungsfreundlich. Den Beweis führt der Volvo Original Cup seit Anfang 2000 in Deutschland und schon viel länger in Schweden.




Wild entschlossen und pragmatisch trotzen die Teams dem kalten Gegenwind. Der Terminplan für den VOC 2017 ist beschlossen. Dieser
wird in Kürze bekannt gegeben. Es soll ein wenig Abwechslung in der Auswahl der Veranstaltungen geben. Zukünftig findet die
VOC-Siegerehrung am ersten Samstag im Dezember statt.

Bis gleich, Euer Kalle und Team

Bilder: Normen Standke, Klaus und Bea Richter

Kalle

Havelland Rallye 2016

Spät im Herbst fand das Saisonfinale in der Spargelstadt Beelitz, südlich von Berlin statt. Eisige Temperaturen in der Nacht sowie Nebel in den Morgen- und Abendstunden ließen niemand an das ‚königliche Gemüse‘ denken, um das sich hier sonst alles dreht.

Sportlich sollten die letzten Positionen unter den Volvo Quertreibern ebenso ermittelt werden wie im bestens besetzten Schotter-Cup. Ein Finale ist nun einmal nur ein richtiges Finale, wenn die anstehenden Entscheidungen noch offen sind und die Spannung im Vorfeld die Gemüter anheizt. Zwar standen Werner Löseke / Paul Tenberge schon seit der Havelland Rallye als deutsche Meister im Volvo Original Cup fest, aber der Vize Titel war noch zu vergeben.




Den belegten bis dahin Anja C. Frese mit Co Tim Bertz (sie hatte nach dem Bad Schmiedeberg Überschlag kurzerhand ihren alten gelben Volvo reaktiviert), aber dahinter lauerten Hagen Fritsch / Martin Luthardt mit ganzen 6 Punkten Rückstand. Den beiden war allerdings die Position auf dem Treppchen nicht mehr zu nehmen, da Charly Beck, bis dahin viert Platzierter der Meisterschaft, nicht den Weg ins Südbrandenburgische fand.

Wenn somit auch für etwas Spannung gesorgt war, so drehten sich die Gespräche am Vorabend aber einzig um das Westphalen Duo Löseke / Tenberge. Diese führten nämilch just im Schotter Cup und alle Volvo Bändiger gönnten dem sympathischem Team diesen Titel. Einer der Ihren als Meister im gut dotierten und viel beachteten Schotter-Cup! Was für eine Werbung für den VOC und natürlich auch eine immense Aufwertung der Leistung aller Fahrer und Co Piloten im privat organisierten deutschen Ableger der Volvo Original Cup’s.




Doch der Samstagmorgen begann schlecht. Die Kupplung machte Werner und Paul Sorgen, die Gesichter sprachen Bände.
Nachdem sich der morgendliche Nebel pünktlich zum Start der ersten Etappe gelichtet hatte, versagte diese im blauen 940er komplett den Dienst. Anfahren und Schalten ohne Kupplung im Volvo. Weiß der Teufel wie das geht. Das hinderte die beiden aber nicht daran gleich mal die Bestzeit im VOC in den Asphalt zu stampfen.
Dahinter kam Andreas Leue mit Janosch Hartmann auf Platz zwei ins Ziel vor Hagen Fritsch, der den erkrankten Martin Luthardt durch Volvo-Stamm Aushilfs-Co Daniel Rosenmueller ersetzte.

Noll / Melzer lagen vor Krause / Nenninger, bei Anja und Tim begann nach eigener Auskunft erst einmal die ‚Kopf-Reparatur-Phase‘. Nach Etappe zwei rollten Löseke / Tenberge dann entgültig Aus! Schade!
Auf der Transportetappe im Anschluss verloren Fritsch / Rosenmueller den Bremssattel, somit war auch hier die Entscheidung zu Gunsten von Anja C. Frese / Tim Bertz gefallen. Glückwunsch zum verdienten Vize Titel im VOC Deutschland!

Auf der Strecke kehrte bei leicht schmierigen Bedingungen und den aufkommenden Nebel in den Abendstunden sicher keinerlei Langeweile ein. Die Positionen indes waren fortan bezogen nur Jürgen Krause / Philipp Nenninger besuchten auf der letzten WP noch mal einen Graben, kamen aber schlussendlich doch noch ins Ziel.


Leue / Hartmann rauschten im Orangen 9er ungefährtet auf Platz eins ins Ziel. Linuns Noll / Mike Melzer feierten mit Platz 2, nach viel Pech in den vergangenen Läufen einen versönlichen Saisonabschluss und auch Anja gelang die ‚Kopf-Reparatur‘ mit Platz drei eindrucksvoll.

Werner Löseke / Paul Tenberge konnten sich immerhin noch mit dem Vize-Titel im Schotter-Cup trösten. Auch das wird registriert und bedeutet sicher einen der wertvollsten Erfolge in ihrer Laufbahn!

2 Wochen später wurden die Sieger in der Fontane Stadt Neuruppin gekührt. Doch dazu später mehr.

Knut-Inge

Bilder: Cornell Hache – www.rallyefotoGraf.de

wie zwei Wochen zuvor zur Rallye Wedemark stand Sonne satt, leichter Wind und Staub auf dem Programm. Zur 11. ADMV Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg kamen sau schnelle Schotterwege sowie Asphaltsträßchen mit Schikanen dazu. Vier VOC-Teams reisen an. Werner Löseke / Paul Tenberge mit dem 940, um die Führung im Volvo Original Cup auszubauen. Anja C. Frese diesmal mit Jürgen Krause und dem 240, um den zweiten Platz im VOC zu halten. Der 240 erhielt zuvor bei TJ Kfz-Technik in Bad Salzufeln eine ausgiebige Wartung, denn 3 Rallyes in Folge (BuBi, Stemwede und Wedemark) gehen nicht ganz spurlos an solch einem Dickschiff vorbei. Thomas war sehr zufrieden und meinte: „Jetzt wird es langsam ein richtiges Rallye-Auto.“ Dabei natürlich Hagen Fritsch / Martin Luthardt mit dem 240. Sie hatten zur Wedemark die Aufholjagd in der VOC-Tabelle erfolgreich eingeläutet. Und, endlich wieder dabei Stefan Erndl und Bärbel Gertis und dem 740.


Die Wertungsprüfungen, die ab Samstag morgen besichtigt werden sind Geschmackssache. Lange, sehr schnelle Passagen über Wald- und Feldwege. Halb Schotter, halb Asphalt, da fällt die Reifenwahl schwer. Hagen wählt Winterreifen, die möglichst auch im Schotter irgendwie taugen. Löseke und Erndl wählen Schotterreifen. Team Frese setzt auf ’stink normale‘ Sommer-Straßenreifen. Die Asphaltwege sind in Teilen mit Schikanen bestückt, die teils eng und insbesondere mit empfindlichen Strafzeiten belegt sind, so man die Schikanen-Reifenstapel beim Passieren in Bewegung bringt.


Die erste Wertungsprüfung wird neutralisiert und so gehen Werner und Paul in WP2 als Asphalt-Rundkurs mit engen Schikanen erst einmal in Führung. Stefan und Bärbel nur 3 Sekunden später im Ziel. Hagen und Martin kommen insgesamt gut durch. Anja mit Jürgen als Co lassen es sachte angehen. WP 3 bietet Asphalt mit den besagten Schikanen, hingegen WP 4 kommt mit viel Schotteranteil daher. Dies samt langen „Geraden“ durch Feld und Wald. Inklusive WP 4 läuft alles wie es zu erwarten ist. Kleine Pause und Abkühlung/Erfrischung für die Fahrer plus lecker Kuchen.


WP 5 steht an. Am Fusse des Gollmer Berges macht Anja das, was sonst nicht stattfindet – schwungvoll geht es in die Rechts 5 (Feldweg zu beiden Seiten Acker) und das Ganze kommt zu quer. Der spontan in Erwägung gezogene ‚kleine Umweg‘ über den Acker klappt nicht, da der Ackerrand nachhaltig im Schweller einhaktund die Energie sehr agil um die Längsachse übers Dach umgelenkt wird. Weiterfahren kommt nicht wirklich in Frage – vorrangig – den Fahrern ist nichts passiert.


Die verbleiben Teams erreichen allesamt elegant das Ziel der WP. In WP 6 passieren Team Löseke / Tenberge und Erndl / Gertis gar zeitgleich die Ziellinie. Das Ende der letzten WP sehen Werner und Paul dann aber nur aus der Ferne. Wieder wirft der 940 die Kardanwelle ab, was logischer Weise spontan den Vortrieb unterbricht. Sie parken im Wald, kurz vorm Ziel. Erste sind somit Stefan Erndl / Bärbel Gertis vor Hagen Fritsch / Martin Luthardt. Dennoch sind Werner und Paul nicht mehr zu kriegen und verbleiben die Nummer 1 im VOC. Anja hält immernoch, wenn auch hauchdünn den zweiten Rang vor Hagen und Martin.

Ein spannende Rallye! Insgesamt gut gemacht mit einer, für die Zuschauer einsehbaren technischen Kontrolle der Wettbewerbsfahrzeuge am Vorabend der Rallye – mitten im Festzelt und der anschließender Rallye-Party. (Die dort anliegenden dB an Musik zum ‚Abhotten‘, erreichen die gestarten Rallye-Autos niemals.)

Gespannt erwarten wir die finale Entscheidung auf den Rängen des VOC 2016 zur Havelland.

Bis gleich, Euer Kalle

Bilder: Mike Lehmann, Simon Stäudten, Jörg Ullmann, www.rallyebild.de

Kalle

Sonne, Staub, Spannung

genau genommen Sonne satt, viel Staub und wunderbare Spannng. Nach Kuppe voll! auf dem Bergring Teterow folgt im diesjährigen VOC-Kalender die Wedemark: Kuhle voll! Der Sommer tobt am Samstag, den 27.08.2016 mächtig durch die Süd-Heide nördlich von Hannover und bringt bestes, aber heißes Sommewetter zu Tage. Manch Fahrer wünscht sich eine Klimaanlage ins Auto herbei. Die Strecken der Janina-Wedemark-Rallye sind bekanntlich spannend und müssen mit viel Geschick, dennoch zeilstrebig (also schnell) und mit Eleganz genommen werden.




Fünf VOC Teams reisen an und finden eine sehr gut organisierte Veranstaltung vor. Rallyezentrum, technische Abnahme und Dokumentenabnahme sind zentral, samt Duschen an einem Ort gelegen. Team Löseke / Tenberge, Frese / Berz, Noll / Melzer, Fritsch / Luthardt und seit dem Bergring dabei Krause / Nenninger. Alle Teams hatten nach dem Bergring diese oder jene neue Evolutionsstufe in der Entwicklung des Volvo erarbeiten müssen.

Werner und Paul treten an, um hoffentlich den Sack zu zumachen in Sachen Meisterschaft im Volvo Original Cup 2016 – wir sehen, ob sie das auf Anhieb schaffen. Vordergründig betrachtet treten Anja und Tim sowie Linus und Mike an, um irgendwie den Rang des VOC-Vice zu erhaschen. Und so auch Hagen und Martin, um dem zweiten Platz näher zu kommen.
WP 1 kommt als warming-up auf Asphalt daher und um die Mittagszeit nehmen die sommerlichen Temperaturen fahrt auf. Hier haben Löseke / Tenberge ganz entspannt die Nase vorn. WP 2 aalt sich ausgiebig durch die dort heimischen Sand-Brüche mit spannenden Ecken, Abzweigen und Schikanen. Auch hier lassen Löseke / Tenberge nichts anbrennen, wobei Fritsch / Luthardt erfolgreich beginnen den Patzer aus WP 1 auszubügeln.




Noll / Melzer sind je ca. 3 Sekunden vor Frese / Berz im Ziel. Team Krause / Nenninger, wobei diesmal Phillip das Steuer führt, basteln sich im Lernmodus durch. In WP 3 (die Temperaturen steigen) geht es als Rundkurs wieder ausgedehnt durch die spannenden Sandkuhlen, wo die Zuschauer viel Staub um die Ohren kriegen. Anja zögert mehrfach, bedingt durch die teilweise schlechte Aussicht auf die Strecke, womit Linus sich 40 Sekunden Vorsprung heraus arbeitet. Hagen und Martin machen die Bestzeit und Werner / Paul klagen über einen zickigen 940 (sind die nicht immer zickig?) sowie über massive Staubentwicklung verursacht von anderen Teilnehmen voraus, was im Rundkurs immer mal gerne statt findet.




Kleine Pause, neue Runde. WP 4, Asphalt. Werner zieht durch und so auch Hagen und Martin. Linus und Mike kommen nur so viel vom Weg ab, dass sie in der erlaubten Zeit aus dem kleinen Graben nicht mehr heraus finden. Schade! Wieder in den Sand-Gruben ändert sich kaum noch was am Ranking. Löseke / Tenberge schießen sich auf die VOC-Prüfungs-Bestzeiten ein und Fritsch / Luthardt spulen sauber ihr Programm ab. Der Sommer tobt derweil mit heißer Freude durch die Wedemark und Nenninger / Krause kommen zusehens besser zurecht. Hingegen nach WP 5 entschließt sich der güldene 240 das Kupplungsseil reißen zu lassen. Aus. Die verbleibenden Teams fahren so ins Ziel ein: Löseke / Tenberge Rang 1 und somit aller Voraussicht nach, ist das der vorzeitige Sieg der Meisterschaft im Volvo Original Cup 2016! Fritsch / Luthardt bringen sich nach einer bislang durchwachsenen Saison erfolgreich wieder ins Geschehen ein und rutschen auf Rang 3 im Gesamt des VOC. Frese / Berz können, nicht zuletzt durch den Ausfall von Noll / Melzer sich den 2. Rang, für den Moment, sichern.




Eine klasse und spannende Veranstaltung! An dieser Stelle unseren nachdrücklichen Dank an den Veranstalter und an die vielen Helfer, ohne die solch feine Rallye gar nicht möglich ist!

Bis gleich, Euer Kalle

Bilder: Klaus und Bea Richter

… wieder einmal – und es ist einfach ein besonderer Ort der Bergring in Teterow! Dort, wo die alten Zeiten mit spannenden Rennen und fröhlichem Beisammensein
in der Luft geistern – stand ein VOC-Sommerfest samt lecker Rallye-Fahren auf dem VOC-Menue. Satte 10 Volvo-Original und ein fein gebauter
242 mit mächtig Vortieb stehen am Start. Jochen Walther ist mit Ronny Thoms vor Ort, Werner Löseke mit Paul Tenberge, Charlie Beck mit Jörg Stierle sowie
Norbert Krämer mit Andrea Lukas. Dabei auch Hagen Fritsch mit Martin Luthardt – dessen Geburtstag wir denn auch feiern wollen. Das ab Mitternacht nach
der Rallye. Andreas Leue konnte sich Zeit frei schaufeln und steht mit Janosch Hartmann am Start. Janosch war ein paar Jahre verschollen, fand aber den Weg
zum VOC zurück. Linus Noll und Mike Melzer mit dem güldenen 944 sowie Anja C. Frese mit Tim Berz mit dem 244 in weiß.




Neu dabei, ein 244-Traum in Gold mit Jürgen Krause und Philipp Nenninger. Anja und Silvio hatten hier ein wenig Vorarbeit investiert, um die Greenhorns an den Start zu bringen – aber, wie
wir sehen werden mit Erfolg! Silvio Mollitor lässt mal vom Schrauben ab, was ihm nicht so schwer fällt und führt mit Dirk Stopowski das Bernstein-Auto aus.




Diesen Sommer scheint es zum guten Ton zu gehören, dass es mal mehr, mal weniger regnet. So auch am Vormittag der Rallye. Niemand war wirklich überrascht,
dass der Ring als Grasbahn, bei ausreichend Regen, recht glitschig wird. Somit ist die erste Runde, den Ring rechts herum, nur zum irgendwie Durchkommen
geeignet. Die zweite Runde hingegen geht bereits ca. 30 Sekunden schneller, da der Bergring zügig abtrocknet. Löseke / Tenberge legen erst einmal vor, wobei
naturgemäß Jochen und Charlie schwer abzuschütteln sind. Zur zweiten Runde steht der Rundkurs um die Speedwaybahn an. Löseke, Walther und Beck
ziehen durch. Krämer/Lukas sind dran. Silvio und Dirk müssen die Segel streichen, denn der Viskolüfter versagt den Dienst. Krause/Nenninger finden sich ganz gut
zurecht und haben die Zuschauer auf ihrer Seite, denn mit Serienfedern ist die angewandte Physik, die auf das Auto einwirkt deutlich zu erkennen.




In der dritten Runde gibt es den Ring mit Kringel um die Speedwaybahn. Schöne Prüfung! Hier verbringt Linus den schlanken Strohballen an der
Kehre Rechts stehend an einen anderen Ort. Zum Leidwesen der Nachfolgenden. Jürgen und Philipp dürfen im Rundkurs lernen, was es mit einer Runde zu wenig oder
einer Runde zu viel auf sich hat. Man könnte annehmen, dass bis drei zählen einfach ist – allerdings kommen hierbei durchaus hoch gebildete Leute oder gar
erfahrene Rallyefahrer gerne mal ins Grübeln. In der letzten Runde haben Leue/Hartmann Probleme mit der albernen Bodenwelle vor der Kehre (die mit dem
Strohballen) und verbiegen sich den Querlenker. Anschließend ist Rätseln angesagt, was der Volvo nun als Gerade aus anlegt.




So auch bei Anja und Tim. Im Ziel haben Walther/Thoms mit 15 Sekunden die Nase vor Löseke/Tenberge. Deren 940 legt in der Zielgeraden die Kardanwelle ab. Der Schwung reicht,
um durchs Ziel zu rollen. Beck/Stierle mit 4 Sekunden dran. Das restliche Feld rauscht bald im Sekunden-Takt durchs Ziel. Nur Anja und Tim bleiben in der letzten Links 2
vorm Ziel, nicht wirklich elegant, kurz an dem blöden Sandsack hängen, dank eines total verbogenen Querlenkers.

Schöne Rallye – geniale Strecke und bestes Ambiente! Dank an den Veranstalter und all die Helfer!

Bis gleich, Euer Kalle

Bilder: Klaus und Bea Richter, Sasch Graf, Cornell Hache

admin

Emmersdorf 2016

Wer die Strecken rund um die Biermetropole Aldersbach in den Wäldern des Herrn Baron von Arentin kennt, der weiß, dass es hier auf Präzision ankommt. Denn die engen Waldwege mit den zahlreichen Tannen am Wegesrand verzeihen keine Fehler. Die Hoffnung auf wenigstens trockene Streckenverhältnisse erfüllte sich nach den Regenfällen der Tage vorher auch nicht. Rutschig? Ohh jaa!

Um es gleich vorweg zu nehmen: so diszipliniert wie im letzten Jahr benahmen sich die 5 angetretenen Volvo Recken nicht. Auch sie blieben von der großen Ausfallorgie (49 von 73 Fahrzeugen erreichen das Ziel) nicht verschont. Um die Aktion von Charly Beck hüllen wir hier mal ganz diskret den Mantel des Schweigens. So war Hagen Fritsch auf WP 01 bereits der zweite Ausfall der VOC Truppe.

In WP 03 erwischte es auch Stefan Erndel, der nach 5 Jahren Pause sein lang erwartetes Comeback gab. Kurzer Ausrutscher und der Schweden Panzer saß unten auf, Feierabend. Wenigstens boten die zwei verbliebenen 940er mit Andreas Leue / Janosch Hartmann und Werner Löseke / Daniel Rosenmüller eine gute Show.

Auf den ersten beiden WP fuhren die zwei praktisch zeitgleich, im zehntel Sekunden Abstand. Auf der WP 03 verlor Andy dann 9 sec., leichter Vorteil für Werner. Im zweiten Durchgang dann fasst das gleiche Bild auf den ersten beiden Prüfungen. Auf der letzten WP hatte Andy leider einen Platten, so dass die Sache für das westfälisch / sächsische Duo Werner Löseke und Daniel Rosenmüller entschieden war.

Glückwunsch an alle ins Ziel gekommenen und hoffentlich eine bessere Quote beim nächsten Lauf in Teterow, auf dem legendären Bergring.

Knut-Inge

Kalle

Sieben auf einen Streich

Es gibt Tage, da passt einfach alles – oder es passt weniger bis gar nichts. Dennoch viel Sonne und Wind, wunderbares Licht im frühlingshaft-ergrünenden Sulinger Land. Genug der Prosa – hier die Fakten: Acht Volvo Original sind am Start und haben teils weite Wege auf sich genommen, um dabei zu sein – bei der neuen Ausgabe der ‚Sulingen‘, die diese Jahr als Sulinger Bärenklaue vor den Teams liegt. Angereist sind Chris und Robert Wheeler aus Groß Britanien. Sie sind in Sulingen bekannt und nutzen schlichtweg diese Veranstaltung, um sich mit anderen Volvos zu messen. Auf der Insel sind sie die einzigen Vertreter mit ihrem 744 und sorgen dort immer wieder für Verwirrung. Traditionell dabei Harmsen und Harmsen, das einzige aktive VOC-Team aus den Niederlanden. Es gäbe noch VOC-Autos, so sagen sie, aber die Teams fahren nicht. Das gibt Anlass Lösungen zu suchen, wie man die Teams reaktivieren kann.


Solch ‚große Rallye, als National A, hier gar als DRM, genauer als Rallye Masters betitelt, ist naturgemäß eher stressig. Anreise – ist alles dabei, was man braucht? Oder einfach: das was nicht dabei ist, braucht man dann dringend – das ist wie im echten Leben. So reisen einige bereits am Donnertsag Abend und teils Freitag Früh an. So, Teams Löseke / Tenberge, Haberland / Rosenmüller und Beck / Kröniger. Die entschieden sich kurzfristig doch den Volvo an den Start zu bringen. Krämer / Münch hatte einen weiteren Weg und kannte, ebenso wie Charlie das IVG Gelände noch gar nicht. Linus Noll mit Thomas Johannhardt sind dabei und Frese / Berz sind auch da und entdeckten beim Reifenwechsel, dass der 244 die Bremsflüssigkeit nicht bei sich halten kann. Im Laufe des Freitages rettete Familie Schmidt die Situation, indem sie einen Tag früher anreisten und das fehlende Teil direkt von Skandix mitbringen. Danke!!


Dank des top ausgestatteten Service Mobils von Silvio und Freddi Mollitor mit vielen Volvo Ersatzteilen direkt von Skandix an Bord und den richtigen Händchen für diese Autos, ist die Bremse an Anjas 244 schnell wie neu und entsprechend leistungsfähig. Dies ist für WP 5 und 7 im IVG Gelände von entscheindener Bedeutung. Also nicht zu früh – genau richtig können Anja und Tim an den Start. Stefan Haberland mit Daniel Rosenmüller und Siggi und Renate Mayr reisen auch bereits Donnerstag an. Beide Teams haben aus dem Süden des Landes kommend einen stundenlangen Weg plus/minus Stau. Stefan hat Reifen für Anja im Gepäck, gut eingefahren, aber gut brauchbar. Anja stellt bald fest, dass diese ‚Radiergummis‘ echt schick sind. Werner Löseke hingegen hadert die ganze Veranstaltung mit seinen Reifen und da sind wir am entscheidenen Punkt: Alles geht oder es geht nichts. Hier schon mal vorweg erwähnt: bei Stefan und Daniel passt von Anbeginn einfach alles! Zu sehen an den Bestzeiten (gemessen an den anderen VOC) je WP.


Los geht es am Nachmittag mit einer A-E und dann ein wenig Rumwarten und der neue Rundkurs im Dunkeln. In der Bewertung des Rundkurses scheiden sich die Geister. Manche finden es toll, andere gar nicht. WP3, eine A-E im Dunkeln. Haberland/Rosenmüller fahren in WP 1-3 schon mal schlappe 30 Sekunden Vorsprung heraus. Team Mayr setzt auf die Volvo Original Scheinwerfer, was erstaunlicherweise nicht mal so frapierend an der WP-Zeit erkennbar ist und Werner und Paul verdaddeln sich und müssen im Dunkeln mit Staub vor der Nase das Feld von hinten aufrollen. Frese / Berz kommen so lala durch und rollen in WP3 in Werners Staub etwas orientierungslos rum. Charlie Beck und Sebastian Kröniger fahren leider auch auf der Schiene ‚manchmal geht gar nix‘ rum und geben am Abend mit defektem Getriebe auf. Sie entscheiden sich das Getriebe nicht zu tauschen und sind zum Restart am Samstag nicht dabei. Team Wheeler kommt langsam in Schwung. Team Harmsen startet gut, aber sie patzen nachhaltig in WP3 und finden satte 6 Minuten im Dunkeln. Haberland führt, gefolgt von Mayr, ca. 8 Sekunden vor Löseke/Tenberge. Krämer/Münch sind dran. Noll/Johannhardt haben in WP 1 Probleme mit dem Motor, kostet 2 min. Danach lief es einigermaßen rund.


Samstag setzt Haberland seinen Lauf unbeirrt fort, tut gar noch einen drauf und baut attraktive Ausrutscher ohne Zeitverlust ein – alles für die Zuschauer! Im IVG Gelände ist Haberland jeweils entspannte 30 Sekunden vor Mayr oder Löseke. Diese Teams jagen sich je WP 5-10 Sekunden im Pingpong-Modus ab. Ab WP 6 kommt Team Wheeler in Gang und nimmt sich immer öfter die dritt-schnellste WP Zeit. Noll/Johannhardt verstricken sich im Wald bei Steyerberg mit einem weiteren Platten, was extrem viel Zeit kostet. So viel Zeit, dass sie aus der Wertung rutschen. Krämer/Münch verlässt im wilden Wald mit Bunkern die Bremse, was sie als ’no-go‘ betrachten und aufgeben müssen. Der weitere Verlauf nach dem zweiten Durchgang im IVG ist Makulatur. Haberland / Rosenmüller machen alles richtig und das schnell. Mayr und Löseke kloppen sich um wenige Sekunden hin und her. Tema Wheeler beginnt sauber in Tritt zu kommen. Team Harmsen wird auch immer sicherer.

Es bleibt aber dabei, dass Haberland / Rosenmüller alle anderen 7 Volvo vom Start weg haben stehen lassen. Sie sind zudem in der Gesamtwertung als 44. bemerkenswert weit vorne. 102 Starter, 33 Ausfälle.

Bis gleich, Euer Kalle

Bilder: Dirk Nottebrock (www.Rallye-Foto.de), www.Rally-Media.com

Kalle

Lustige Bodenwellen

Auftakt VOC 2016 in Wittenberg – 53. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg

Saisonauftakt in der Lutherstadt Wittenberg – ein wunderbarer Start in die neue VOC-Saison! Acht Volvo Original am Start. Neue Teams und alte Bekannte wie Charlie Beck mit Sebastian Kröniger, Werner Löseke mit Ersatz-Co Daniel Rosemüller, Hagen Fritsch mit Martin Luthardt, Anja C. Frese mit Tim Berz, Linus Noll mit Pascal Fölling, Timo Voltmer mit Kai Oppermann und neu dabei Holger Voigtmann mit Lars Lorenz sowie Norbert Krämer mit Florian Kappert. Norbert hat das Volk-Auto mit Silvios Unterstützung erfolgreich reaktiviert. Endlich kann der 244 in Weiß wieder auf die Piste. Am Rande angemerkt stellen wir fest, dass das Voigtmann-Auto nicht so ganz dem VOC-Reglement entspricht. Somit tauchen sie nicht in der Wertung, mit den entsprechenden Punkten auf.

Timo und Kai, die Pechvögel der Saison 2015 stehen gut vorbereitet, wenn auch auf den letzten Drücker, am Start. So auch Anja und Tim. Manchmal ist das mit den bunten Kabeln der Volvo Elektrik doch ganz einfach, wenn man es nur wirklich entspannt angeht.
Eingangs wurden die drei Prüfungen, die je zwei mal gefahren werden sollten besichtigt und der Aufschrieb wurde erstellt. Nette Passagen im Wald, nahe Lichtungen und lange Geraden mit total lustigen Bodenwellen. Davon Kurze, Lange, Tiefe, Seichte und von Allem ganz viele. Ein paar Sprünge waren dabei und eine für den Volvo maßgeschneiderte Schikane, wo die Spiegel selbsttätig einklappen, stand auf dem Speiseplan.

Beck/Kröniger legen vor. Dies ist nun keine Überraschung. Auch nicht, dass Löseke/Rosemüller mit 9 Sekunden Rückstand dran sind. Dritte Voltmer/Oppermann und vierte Krämer/Kappert. Das lässt sich doch gut an! Linus hat sich viel vorgenommen und wollte mal ganz elegant ankommen, so sind Noll/Fölling 3 Sekunden hinter Frese/Berz. Fritsch/Luthardt gehen es gezwungener Maßen mit Verzögerungen an. Eines der bunten Kabel der Zündspule war derartig übermotiviert, so dass es absprang. Das gab 2 Minuten extra. WP 2 haben Löseke/Rosemüller mit 3 Sekunden knapp die Nase vor Beck/Kröniger. Dritte Fritsch/Luthardt. Geht doch, wenn Volvo und Team entspannt bleiben! Krämer/Kappert sind recht flott unterwegs. Aufgeben mussten hingegen Voigtmann/Lorenz. Da hat es die Motorlager zerbröselt. Man könnte spekulieren, ob die lustigen Bodenwellen beginnen ihren Tribut zu fordern.

WP 3 trennt sich die erste Spreu vom Weizen. Beck/Kröniger und Fritsch/Luthardt haben Probleme mit den Getrieben. Löseke/Rosemüller wieder vorne, mit süßen 2.3 Sekunden vor Beck. Fritsch/Luthardt greifen an und betreiben eine wilde Aufholjagd. Frese/Berz sind lockere 0.5 Sekunden vor Noll/Fölling. Zur Pause haben Voltmer/Oppermann an der Vorderachse einen bemerkenswerten, einseitig sehr starken Sturz vor zuweisen. Timo will aber weiter machen, obwohl sich der 944, je nach Kurven-Situation sehr albern anstellt. Krämer/Kappert müssen schließlich wegen ungehörigem Kühlwasserverlust die Segel streichen.

Neue Runde. Die Bodenwellen tendieren dazu noch lustiger zu werden und die Schikane knabbert fleißig an den Außenspiegeln und Türen rum. Fritsch/Luthardt holen weiter auf und Noll/Fölling sowie Frese/Berz sind gleich auf. In WP 4 übernehmen wieder Beck/Kröniger die Führung mit 1.3 Sekunden vor Löseke/Rosemüller. WP 5 bringt die Vorentscheidung. Noll/Fölling nehmen Frese/Berz 40 Sekunden ab. Die einsetzende Dämmerung trägt einen Teil dazu bei. Löseke/Rosemüller kommen mit 20 sec vor Beck/Kröniger ins WP-Ziel und haben so einen fast entspannten Vorsprung. Der Dritte Gang versagte die Dienste, so Charlie. Hagen und Martin kommen in der Dämmerung sehr gut klar und noch besser in WP 6, wo es durch einige Verzögerungen im Ablauf der Rallye dann dunkel ist. Dennoch retten sich Linus Noll und Pascal Fölling den dritten Rang und Fritsch/Luthardt sind mit 7 Sekunden dahinter auf dem Vierten und Werne Löseke und Daniel Rosemüller siegen in der VOC Wertung!

Wittenberg ist speziell, wie Insider wissen. Dieses Jahr wettertechnisch sehr moderat. Kein Schnee, kein Eis, nur die Bodenwellen und Links voll in Rechts voll… Die Veranstaltung war gut organisiert! So hier ein riesen Dank an den Veranstalter und an all die Helfer, die solch spannende Rallye erst möglich machen!

Bis gleich, Euer Kalle

Bilder: Rallye Magazin – Klaus und Bea Richter, Simon Stäudten, Sascha Graf