Archiv für die Kategorie 'Volvo Original 2017'

admin

Newsticker

09.11.2017
Den Meistertitel im VOC geht dieses Jahr an Jeffrey Wiesner und Stefan Harloff im 944. Sie haben mit einem fulminaten Durchmarsch je Rallye das Maximum an Punkten eingefahren! Herzlichen Glückwunsch!! Den Vice-Titel schnappen sich Werner Löseke und Paul Tenberge, letztendlich ein wenig knapp vor Patrick Rodewald mit Janosch Hartmann im 944. An die Teams senden wir herzliche Glückwünsche! Details in der Berichterstattung liefern wir nach – es war extrem spannend und wir sahen hochwertiges Rallye-Geschehen mit den Volvo-Originalen.

Unsere Siegerehrung findet am 02.12.17 statt – die Einladungen gehen umgehend raus.

Wiesner/Harloff Wedemark 2017

admin

Newsticker

26.07.2017
Nächste Veranstaltung im VOC und Schotter-Cup ist am 26.08.17 – Janinas Wedemark Rallye: www.wedemark-rallye.de“. Wunderbare Rallye für Zuschauer und Teilnehmer!

Einige VOC-Teams testen die Holsten am 05.08.17 – www.msc-holstein.de

Kalle

Der Ring

One Ring to rule them all, one ring to find them, one ring to bring them all and in the darkness bind them… Blödsinn! Es ist der geniale Bergring Teterow. Auch 2017 durften wir VOC-Teams im Rahmen des Schotter-Cups am Bergring starten. Bekanntlich eine geniale Strecke, die mit ein wenig Glück einmal im Jahr für Rallyeautos geöffnet wird. 34 Schotter-Teams stehen am Start. Die meisten Teams sind nicht zum ersten mal hier und somit voll mit freudiger Erwartung geladen. Was der Regen, der zur Anreise über das Meck-Pomm-Land prasselt noch so im Plan hat, werden wir ja sehen.

Jeffrey Wiesner und Stefan Harloff mit dem 940 sowie Martin Gerstenberger und Heiko Borack mit dem 240-VOC-Urgestein sind zeitig da und richten sich genüßlich in der feinen Location ein. Die Junioren Daniel Ostmann mit Claudia Jung und Patrick Rodewald mit Janosch Hartmann sind dann bekanntlich nicht weit weg. Aus Berlin kommend der Skandix-Service-Bus mit Silvio Mollitor und Elena sowie das Happy-Landscape Team mit Philipp Nenninger, Jürgen Krause und mit dem goldenen 240, vormals aus dem Hause Herion. Im Gepäck haben sie leihweise Lennert Ehrenstein als Co für Anja C. Frese, die ihren 240 wieder am Start hat. Lennert wollte endlich mal die Welt auf dem Co-Sitz erkunden. Werner Löseke hat Thomas Johannhardt und seinen roten 940er Drachen dabei und sie erreichen die wunderbare Bergring-Szenerie irgendwann des Nachts.

Gut beraten sind die, die ganz entspannt am Vorabend des Rallye-Sprints die Strecke zu Fuß erkunden. Vollmundig und doch rätselnd wird diskutiert was alles ‚Voll‘ geht und was nicht. Am Morgen vordergründig normale Geschäftigkeit wie auf einem hiesigen Campingplatz. Genauer betrachtet wird derweil alles zum Start klar gemacht und die technischen Kommissare tun ihren Job. Am Bergring ist alles ein wenig anders und das ist prima so!
Los geht es und scheinbar hält der Regen inne. WP1 kommt als den Ring links herum daher. Wiesner / Harloff legen wie geplant flott auf, gefolgt von Löseke / Johannahrdt. Gut drauf zu WP1, was keine Überraschung ist sind Patrick Rodewald und Janosch Hartmann. Aber auch Ostmann / Jung und Gerstenberger / Borack tasten sich zügig ran an den Ring – erst einmal links herum wie das Mopet fährt. Krause / Nenninger auch gut dabei, nicht zuletzt da der goldene 240 nun artgerecht mit Bilstein-Dämpfern agieren kann.

Gleich in der ersten Runde erscheint ein BMW ganz dicht vor Wiesner/Harloff. So kriegen ein Scheinwerfer und die Windschutzscheibe ein paar Steinchen recht grob und unglücklich ab. Dennoch sind sie schlappe 2 Sekunden schneller als Löseke/Johannhardt. Nur 10 Sekunden später erreichen Rodewald/Hartmann das Ziel, gefolgt von Gerstenberger/Borack. Martin setzt nun auf ‚echte‘ Schotterreifen, was sich demnach als brauchbar erweist. Gleich weiter in WP2 als Runde um das Oval der Sandbahn. Hier haben Löseke/Tenberge die Nase knapp vor Wiesner/Harloff, gefolgt von Rodewald/Hartmann. Jürgen Krause und Philipp Nenninger verhaspeln sich am Eingangstor an dem Strohballen, der die Gelegenheit nutzt um deutliche Spuren in den güldenen Kotflügel des 240 zu schreiben.

WP3 geht wieder den Ring links herum und alle entdecken, dass da noch was geht. Wiesner hat wieder die Nase vorn. Krause/Nenninger haben Glück, denn sie rutschen in dem Schlammloch vor der Nordkurve aus. Der Ring ist mit viel Wasser – jetzt nur an dieser Stelle – etwas arg rutschig. Der 240 schwingt fröhlich mit dem Heck aus und dreht sich fast mit Tuchfühlung zur inneren Bande in die Nordkurve ein. Jürgen und Philipp haben so den Ausblick auf Jeffrey und kurz darauf auf Werner, wie sie die 940er für die Nordkurve anstellen, um durch den Krähenhorst zu zirkeln und gen Hechtsprung abzudüsen.

Nach WP4 steht es Wiesner/Harloff, Löseke/Johannhardt, Rodewald/Hartmann. Ostmann und Gerstenberger recht dicht dran. Anja käme wie üblich mal nach WP-km 90 in Gang. Alle haben bislang aber riesigen Spaß an dem wunderbaren Berg-Ring. Jürgen und Philipp haben in der 4 noch die Sache mit dem Plattfuß abzuarbeiten. Patrick und Janosch ereilt das Pech, dass ein HANS-Clip nicht mehr willig ist und sich nicht ordnungsgemäß am Helm einklicken läßt und das wo sie just am Start stehen. Später erhalten sie dafür 2 Minuten Strafzeit. Super ärgerlich das! Dann endlich der Ring rechts herum inkl. der Runde um die Sandbahn als WP 5 und 6.

Anja freut auf das Geschlängel nach der Ausfahrt um die Sandbahn wieder in der Ring hinein. Nach dem ersten Durchgang gibts es promt Gemecker von Silvio: Sieht ganz gut aus, aber das geht schneller! Besonderes Highlight ist nun der Hechtsprung gen Krähenhorst. Obwohl das bei der Strecke letztendlich das Gesamtwerk ist, was die Genialität des Ringes ausmacht. Spannend wieviel Meter an Ring nach der Landung am Hechtsprung (elegant und sanft auf vier Rädern?!) noch übrig sind, um die Bude um die ‚Rechts 3 lang 30 Rechts 2+ lang‘ zu bewegen. Jeffrey zieht durch und opfert noch ein Scheinwerferglas. Werner bleibt bezüglich Getriebe-Gezicke oder gar mit Abwerfen der Kardanwelle (wie letztes Jahr im Ziel) unauffällig. Ostmann tastet sich stetig und erfolgreich ran. Martin und Heiko stellen fest, dass Ihr 240er Scheunenfund sich auch zu ihrer zweiten Rallye als absolut taugliches Sportgerät eignet.

Am Ende des Tages sind alle happy und zur Entspannung gibt man sich dem VOC-Sommerfest hin. Klein aber fein – leider konnten einige VOC-Teams aus diversen Gründen nicht dabei sein. Großen Dank an den Veranstalter samt all den Helfern!

Bis gleich, Euer Kalle

Fotos: Stephan Metzker – Rally Picutres, GO-Sportfotografie, Klaus und Bea Richter, Cornell Hache

admin

Vier gewinnt?

Vierter Lauf zum VOC 2017 – die 16. ADAC Emmersdorfer Baron von Aretin Schotterrallye

„Boa! Nee, ne? Schon wieder so heiß? Un dann in die alte Karre? Ohne Klima? Mit die teuren Schlübber un den Strampler drübba? Das is was für Bekloppte, odda?“

So oder so ähnlich hat es sich wohl bei jenen angehört, die im angrenzenden Weissbierstadel das kühle Blonde in gemütlicher Atmosphäre den warmen Sprudel in den heißen Autos bei hochsommerlichen Temperaturen vorgezogen haben. Allen jenen, die sich der Quälerei entzogen haben sei gesagt:
Ihr habt was verpasst! Was? Nun: anspruchsvolle Strecken. Eng und selektiv. Keine Meterangaben zwischen den Kurven (nur in…in…in…) ließen die Beifahrer noch mehr schwitzen als üblich.
Nur 35 Autos insgesamt stellten sich der Hatz durch die Wälder des Herrn Baron von Arentin.
Fünf davon immerhin auf Volvo Original. 15% des Starterfeldes. Der Trend hält also auch hier an und die Veranstalter, in diesem Jahr durch KFP und Wegfall der Gruppe H keinesfalls verwöhnt, sind froh über die geschlossen auftretenden Schwedenpanzer.
Erfreulich vor allem, dass die beiden Junioren, Patrik Rodewald und Daniel Ostmann mit ihren Co’s, ihr Programm so diszipliniert abspulen und fleißig bei jedem Lauf Kilometer und somit Erfahrung sammeln.


Zu ihnen gesellten sich der Meisterschaftsführende Jeffrey Wiesner mit Stefan Harloff, Werner Löseke mit Paul Tenberge sowie Hagen Fritsch mit Martin Luthardt. Letztere hatten aber bereits beim Abfahren ein Problem mit dem Schaltgestänge, so dass hier wichtige Kilometer gar nicht erst gefahren werden konnten. Doch der Solidarität unter den Volvo Teams sei Dank, fuhr man eben teilweise mit dem Schrieb der anderen (Danke an Paul).
WP1, ein reines Schotterstück mit schönen Waldpassagen wurde wie erwartet eine Beute von Wiesner / Harloff. Nur 4 Sekunden dahinter lauerten Loeseke / Tenberge. Erfreulich das Patrik Rodewald mit Marcel Gruber bei Ihrer erst 4. Rallye mit nur 10 Sekunden Rückstand auf Wiesner auf den schwierigen Strecken erstaunlich gut im Gruppe G-Auto mithalten konnten. Daniel Ostmann und Claudia Jung kamen auch gut zurecht, hatten aber bereits einen kleinen Rückstand und bei Team Fritsch / Luthardt machte das notdürftig reparierte Schaltgestänge was es wollte. Da war nur das Ziel das Ziel!
WP1 war auch maßgebend für den weiteren Verlauf der Rallye. Jeffrey Wiesner und Stefan Harloff holten sich alle Bestzeiten vor Loeseke / Tenberge. Am Ende belegten diese beiden die Plätze 5 und 7 im Gesamtklassement! Toller Erfolg auch für Patrik Rodewald (Er schrieb am Freitagvormittag noch flugs seine Meisterprüfung, bevor er die 600km nach Niederbayern „gurkte“) mit Platz 10 im Gesamt und Platz 3 im Volvo Original Cup.
Seriöser 4 Platz im VOC für Daniel Ostmann und Claudia Jung. Auch hier geht es spürbar aufwärts.


Fritsch / Luthardt erlebten nach vielen kleinen Problemen eine Rallye zum Vergessen, was in der nachträglichen Disqualifikation nach der Zieldurchfahrt (welche nach Kupplungsschaden mit Schieben erreicht wurde) gipfelte.
Alles in allem eine schöne Veranstaltung mit leider zu wenig Teilnehmern.

Als nächster Lauf steht als reiner Asphalt Lauf die DRM Veranstaltung Stemweder Berg mit über 140 WP Kilometern auf dem Programm. Wir sind gespannt auf weitere spannende Kämpfe im VOC Deutschland.

Knut-Inge

Fotos: Cornell Hache

Kalle

Der Frühling im Schafspelz

Zweiter Lauf zum VOC 2017 – die 47. ADAC Roland-Rallye Nordhausen

Komisch, aber logisch – in einem chaotischen System (wie Wetter, VOC, etc.) ist jeder Frühling neu. Es passieren Dinge anders als erwartet.
So reisen acht VOC-Teams sauber bis gar perfekt vorbereitet nach Nordhausen. Neu dabei Martin Gerstenberger und Heiko Borack,
die auf verschlungenen Wegen einen ‚Scheunenfund‘ kurzerhand als VOC-Auto reaktivierten. Es ist ein P244 als GLT (Motor B23E und Knutsen-Haube). Das Auto
ist mit der Technik aus der Mitte der 80er Jahre ausgestattet. Diese Technik funktioniert auch heute noch 1A. Wir werden sehen, ob sie auch konkurrenzfähig ist.
Martin und Heiko wollen ihre erste Rallye überhaupt bestreiten und sie erfahren im Vorfeld volle Unterstützung, sei es von ihren Familien und auch von den VOC-Teams.
Werner Löseke und Paul Tenberge sind zeitig vor Ort, so auch Hagen Fritsch und Martin Luthardt. Linus Noll und Daniel Rosenmüller sind punktgenau Samstag früh vor Ort.
Das zum Bestand des VOC.


Seit Wittenberg neu: die Junioren Patrick Rodewald und Daniel Ostmann, je mit einem 944 mit Marcel Gruber und Claudia Jung. Fröhlich und
ein wenig angespannt wollen sie das Ü-Ei Nordhausen auspacken. Mit Sicherheit dezent und lecker vorbereitet reist Jeffrey Wiesner mit seinem Stamm-Co Stefan Harloff und
dem neuen 944 an. Auch am Start Jürgen Krause und Phillipp Nenninger mit dem 244 in Gold. Die Berliner, seit dem Bergring 2016 dabei sind wie immer tiefenentspannt und
doch ein wenig aufgeregt. Dieser 244 ist ebenso ein Scheunenfund, der seit seinem ersten Einsatz zum Bergring 2016 diverse Optimierungen erfuhr und mit Sicherheit,
dank der Unterstützung seines Berliner Clans zum feinen VOC-Auto heran wächst.

Die Spreu vom Weizen – das trennt sich im Laufe einer Rallye – allerdings ist solch Rallye eine Momentaufnahme! Man ‚muss nur wollen‘ sagte Volker Clasen immer. Er bezog
es damals mehr auf die wilde, bzw. geniale Aktionen je Szenerie auf der WP – ich weite das hier auf eine Schotterrallye an sich aus. Genug Beiwerk; jetzt zum Geschehen:



Werner Löseke und Paul Tenberge scheitern bereits morgens an der 944-Elektrik. Es will nicht starten. Die Herren werfen satte 2h Problemlösung ein und können leider
im Ergebnis nicht einmal die WPs besichtigen. Absolut ungehörig und untypisch für einen Volvo Original! Scheinbar kommt sowas aber doch vor. Manch Zungen würden
jetzt die 9er als generell zickig hinstellen und großspurig behaupten mit einem 2er wäre das nicht passiert. Das ist völlig unsachlich. Team Löseke packt also enttäuscht ein,
läd auf und gibt sich für den Moment dem Elektrik-Bug geschlagen. Angesichts der extrem hohen Motivation der anderen Teams, die nicht wirklich zum Blümchenpflücken
angereist sind, ist das bitter.


Nun endlich zum Geschehen: Die Besichtigung läuft und ist angesichtes einer Rallye 35 an WPs überschaubar. Um 12.01 startet das erste Auto. Die G-Gruppe VOC’s vorne weg.
Die Junioren und Martin und Heiko in Aktion: aha – das geht wunderbar voran! Die harten Fakten vorweg: Wiesner/Harloff legen die Messlatte an und
enden als Achte im Gesamt von 50 Startern. Soll ich Euch weiterhin mit kunstvoller Prosa verwirren? – Wiesner/Harloff ziehen die VOC-WP-Bestzeiten durch bis zum Schluss,
mit je 10 bis 20 Sekunden Vorsprung vorm VOC-Feld. Habe darauf hin Sonntag morgen meine Spione von der Leine gelassen und sie fuhren das Wiesner-Auto Probe. Frei nach ‚Shit happens‘ –
es ist ein VOC/G-Auto!


Schön zu sehen, dass Fritsch/Luthardt, bis auf einen kleinen Hänger in WP2, die zweit besten WP-Zeiten einfahren. Zwei mal, so Fritsch, müssen sie mit dem Rückwärtsgang agieren.
Enger wird es zwischen dem neuen Team Gerstenberger/Borack, den Junioren und den Berlinern. Bei den Junioren ist es besonders spannend, wo wir Linus Noll mit Daniel Rosenmüller
im güldenen 944 dazu zählen, obwohl sie bereits auf zwei VOC Saisons zurückblicken können. Linus und Daniel verstricken sich in WP 3 nachhaltig. Vorab hatten sie die eine Kurve als ‚tricky‘
erkannt und, so meine Quellen nicht wirr berichten. Genau dort haben die beiden sich dann verdaddelt und müssen schließlich aufgeben.


Krause/Nenninger bekommen eines der ‚Klamotten‘, die auf WP 2 frei gelassen wurden, ausgerechnet so dumm und zielgenau unter den linken hinteren Dämpfer gepfeffert, dass sie seit dem
ungehörig-großes Spiel bei der Dämpfer-Arbeit erfahren. Gemeint ist ein Pflasterstein, wo alte VOC-Hasen das als ‚Kiesel‘ bezeichnen – so lange es nicht so punktgenau Schaden anrichtet.
Das Auto ist anschließend eher knifflig im Handling.

Rodewald/Gruber zaubern im Rundkurs mitten in der Stadt ein wenig herum. Sie wollten den vorausfahrenden Wartburg überholen, aber das sollte nicht klappen, da sich spontan eine
Verkehrsinsel auftut. Dann drüber. Papatöck und weiter. Martin und Heiko verwirren ebenfalls die Zuschauer: das geht an selber Stelle viel quer und noch mehr quer, aber Martin fängt es wieder ein.

Im Resumee eine wirklich gute Rallye und Dank an all die Helfer, Dank an die Organisatoren sowie an die Anwohner für das super Rallye-Feeling!


Im Ausblick auf die weitere VOC Saison steht nun die Fontane Rallye bei Neuruppin an. Diverse Zeichen sind gesetzt im VOC, dennoch können Rallye-theoretisch noch viele ungeahnte Dinge passieren.

Bis gleich, Euer Kalle

Fotos: Jörg Thiele, www.rallyebild.de

Kalle

Alles anders

Auftakt VOC 2017 – die 54. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg

Der Saisonauftakt zum Volvo Original Cup Deutschland fand, wie üblich in der Lutterstadt Wittenberg und dieses Jahr am 25.03.2017 statt. 2017 scheint alles anders. Die Wittenberger bereiten sich auf den 500sten Jahrestag der Reformation vor und nicht ganz selbstverständlich konnte denn doch die Rallye Wittenberg in der 54. Auflage statt finden – Dank an die Sponsoren und all die unermüdlichen Kräfte – sei es Dank an die vielen Helfer und Dank an die Organisatoren der Rallye! Alles anders heißt auch, dass das Wetter im zarten Frühlingsmantel daher kommt. Wir erinnern uns, dass um diese Jahreszeit ausgiebige Schlammschlachten im wittenbergschen Wald und Flur oder fröhliche Schnee- und Eispartys an diesem Ort statt finden.


Auch beim VOC ist alles anders: drei neue Teams stehen am Start: Daniel Ostmann und Claudia Jung sowie Patrick Rodewald und Helmut Wigger bringen jeweils einen 940 an den Start. Kurz entschlossen hat sich Jeffrey Wiesner mit Tassilo Weiß entschieden einen auf die Schnelle lecker neu gebauten 940 VOC an den Start zu stellen. Angereist sind zudem Werner Löseke mit Paul Tenberge mit einem neu aufgebauten 940, Hagen Fritsch und Martin Luthardt erscheinen mit neuer Bandscheibe und den üblichen Pflegearbeiten am 240 und so auch Philipp Nenninger und Jürgen Krause im revidierten 240 in Gold. Ebenso dabei in dezent 940-Gold, total entspannt und erholt aus der Winterwellnes kommend: Linus Noll mit Daniel Rosenmüller.


Ob nun als G-Gruppe- oder als F-Gruppe-Auto, das macht im VOC keinen Unterschied, denn was zählt ist es ein Volvo Original oder nicht. So wollen die zwei weiteren Volvo, Team Schultes mit dem blauen 740 und Basti Pfeiffer mit dem im neuen Kleid daher kommenden 240 aus der Wertung heraus fallen. So geht es easy los mit dem bemerkenswert pinknen 240 vom Pfeiffer als Vorauswagen. Sieht gut aus, was die da so machen! Das berichten meine Spione, die ich vor Ort postierte. Dann erscheinen die Junioren Ostmann und Rodewald. Ja, das sieht vielversprechend aus! Ruhig bleiben und lernen! Nenninger und Krause tasten sich erfolgreich durch während Löseke, Fritsch und Wiener gleich ernsthaft an die Sache ran gehen.


Bereits in WP 1 legt Wiesner schnörkellos vor und schnappt sich 10 Sekunden vor Fritsch die Zieleinfahrt und der ist knapp vor Löseke. Werner und Paul leiden ein wenig – das ist nicht anders – unter einem fehlenden dritten Gang. Bei den wittenbergschen Strecken durch Wald und Flur, ist dies gar kontra-produktiv. Später ist es auch der Fünfte, der nicht mehr mitspielen will. WP 2 sieht ähnlich aus: Wiesner/Weiß vor Fritsch/Luthardt. Anders ist, dass die Rallye als Rallye 35, statt wie die Jahre zuvor als Rallye 70 angelegt ist. So finden wir uns zu WP 3 auf der Strecke ersten WP wieder. An sich kann ich da nicht groß Prosa von reimen, denn es bleibt so: Weisner zieht sauber durch und Hagen und Martin machen eine gute Figur vorm restlichen Feld. Die Junioren im Lernmodus und so auch Philipp, der nach der Rallye total entspannt und happy ist.


In WP 4 stehen meine Spione an dem Sprung, also sozusagen an einer Sprungkuppe. Interessant zu studieren wie ein 9er und ein 2er das so meistern. Dennoch bleibt es dabei: Wiesner/Weiß vor Fritsch/Luthardt, vor Löseke/Tenberge. Summa summarum ist vieles anders und alle gehen mit ihrem Päckchen an neuen Eindrücken und Erfahrungen in die familiäre Siegerehrung hinein, um anschließend einen entspannten Abend zu genießen mit all dem Schnack und Hin- und her der Eindrücke vom Tag. Jeffrey meinte schmunzelnd, als wir ihn nach einem kleinen Kommentar zum Auftritt hier fragten: „Kam, sah und siegte.“

Mit Sicherheit steht uns eine super spannende Saison im VOC bevor und wir erwarten zur Roland-Rallye in Nordhausen, am 22.04.2017 weitere VOC-Teams. Sei es alt-bekannte Teams, die endlich ihren überzogen langen Winterschlaf beenden sollten oder gar neue Teams.

Bis gleich, Euer Kalle

Bilder: Cornell Hache und www.rallyebild.de