Monatsarchiv für September 2016

wie zwei Wochen zuvor zur Rallye Wedemark stand Sonne satt, leichter Wind und Staub auf dem Programm. Zur 11. ADMV Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg kamen sau schnelle Schotterwege sowie Asphaltsträßchen mit Schikanen dazu. Vier VOC-Teams reisen an. Werner Löseke / Paul Tenberge mit dem 940, um die Führung im Volvo Original Cup auszubauen. Anja C. Frese diesmal mit Jürgen Krause und dem 240, um den zweiten Platz im VOC zu halten. Der 240 erhielt zuvor bei TJ Kfz-Technik in Bad Salzufeln eine ausgiebige Wartung, denn 3 Rallyes in Folge (BuBi, Stemwede und Wedemark) gehen nicht ganz spurlos an solch einem Dickschiff vorbei. Thomas war sehr zufrieden und meinte: „Jetzt wird es langsam ein richtiges Rallye-Auto.“ Dabei natürlich Hagen Fritsch / Martin Luthardt mit dem 240. Sie hatten zur Wedemark die Aufholjagd in der VOC-Tabelle erfolgreich eingeläutet. Und, endlich wieder dabei Stefan Erndl und Bärbel Gertis und dem 740.


Die Wertungsprüfungen, die ab Samstag morgen besichtigt werden sind Geschmackssache. Lange, sehr schnelle Passagen über Wald- und Feldwege. Halb Schotter, halb Asphalt, da fällt die Reifenwahl schwer. Hagen wählt Winterreifen, die möglichst auch im Schotter irgendwie taugen. Löseke und Erndl wählen Schotterreifen. Team Frese setzt auf ’stink normale‘ Sommer-Straßenreifen. Die Asphaltwege sind in Teilen mit Schikanen bestückt, die teils eng und insbesondere mit empfindlichen Strafzeiten belegt sind, so man die Schikanen-Reifenstapel beim Passieren in Bewegung bringt.


Die erste Wertungsprüfung wird neutralisiert und so gehen Werner und Paul in WP2 als Asphalt-Rundkurs mit engen Schikanen erst einmal in Führung. Stefan und Bärbel nur 3 Sekunden später im Ziel. Hagen und Martin kommen insgesamt gut durch. Anja mit Jürgen als Co lassen es sachte angehen. WP 3 bietet Asphalt mit den besagten Schikanen, hingegen WP 4 kommt mit viel Schotteranteil daher. Dies samt langen „Geraden“ durch Feld und Wald. Inklusive WP 4 läuft alles wie es zu erwarten ist. Kleine Pause und Abkühlung/Erfrischung für die Fahrer plus lecker Kuchen.


WP 5 steht an. Am Fusse des Gollmer Berges macht Anja das, was sonst nicht stattfindet – schwungvoll geht es in die Rechts 5 (Feldweg zu beiden Seiten Acker) und das Ganze kommt zu quer. Der spontan in Erwägung gezogene ‚kleine Umweg‘ über den Acker klappt nicht, da der Ackerrand nachhaltig im Schweller einhaktund die Energie sehr agil um die Längsachse übers Dach umgelenkt wird. Weiterfahren kommt nicht wirklich in Frage – vorrangig – den Fahrern ist nichts passiert.


Die verbleiben Teams erreichen allesamt elegant das Ziel der WP. In WP 6 passieren Team Löseke / Tenberge und Erndl / Gertis gar zeitgleich die Ziellinie. Das Ende der letzten WP sehen Werner und Paul dann aber nur aus der Ferne. Wieder wirft der 940 die Kardanwelle ab, was logischer Weise spontan den Vortrieb unterbricht. Sie parken im Wald, kurz vorm Ziel. Erste sind somit Stefan Erndl / Bärbel Gertis vor Hagen Fritsch / Martin Luthardt. Dennoch sind Werner und Paul nicht mehr zu kriegen und verbleiben die Nummer 1 im VOC. Anja hält immernoch, wenn auch hauchdünn den zweiten Rang vor Hagen und Martin.

Ein spannende Rallye! Insgesamt gut gemacht mit einer, für die Zuschauer einsehbaren technischen Kontrolle der Wettbewerbsfahrzeuge am Vorabend der Rallye – mitten im Festzelt und der anschließender Rallye-Party. (Die dort anliegenden dB an Musik zum ‚Abhotten‘, erreichen die gestarten Rallye-Autos niemals.)

Gespannt erwarten wir die finale Entscheidung auf den Rängen des VOC 2016 zur Havelland.

Bis gleich, Euer Kalle

Bilder: Mike Lehmann, Simon Stäudten, Jörg Ullmann, www.rallyebild.de

Kalle

Sonne, Staub, Spannung

genau genommen Sonne satt, viel Staub und wunderbare Spannng. Nach Kuppe voll! auf dem Bergring Teterow folgt im diesjährigen VOC-Kalender die Wedemark: Kuhle voll! Der Sommer tobt am Samstag, den 27.08.2016 mächtig durch die Süd-Heide nördlich von Hannover und bringt bestes, aber heißes Sommewetter zu Tage. Manch Fahrer wünscht sich eine Klimaanlage ins Auto herbei. Die Strecken der Janina-Wedemark-Rallye sind bekanntlich spannend und müssen mit viel Geschick, dennoch zeilstrebig (also schnell) und mit Eleganz genommen werden.




Fünf VOC Teams reisen an und finden eine sehr gut organisierte Veranstaltung vor. Rallyezentrum, technische Abnahme und Dokumentenabnahme sind zentral, samt Duschen an einem Ort gelegen. Team Löseke / Tenberge, Frese / Berz, Noll / Melzer, Fritsch / Luthardt und seit dem Bergring dabei Krause / Nenninger. Alle Teams hatten nach dem Bergring diese oder jene neue Evolutionsstufe in der Entwicklung des Volvo erarbeiten müssen.

Werner und Paul treten an, um hoffentlich den Sack zu zumachen in Sachen Meisterschaft im Volvo Original Cup 2016 – wir sehen, ob sie das auf Anhieb schaffen. Vordergründig betrachtet treten Anja und Tim sowie Linus und Mike an, um irgendwie den Rang des VOC-Vice zu erhaschen. Und so auch Hagen und Martin, um dem zweiten Platz näher zu kommen.
WP 1 kommt als warming-up auf Asphalt daher und um die Mittagszeit nehmen die sommerlichen Temperaturen fahrt auf. Hier haben Löseke / Tenberge ganz entspannt die Nase vorn. WP 2 aalt sich ausgiebig durch die dort heimischen Sand-Brüche mit spannenden Ecken, Abzweigen und Schikanen. Auch hier lassen Löseke / Tenberge nichts anbrennen, wobei Fritsch / Luthardt erfolgreich beginnen den Patzer aus WP 1 auszubügeln.




Noll / Melzer sind je ca. 3 Sekunden vor Frese / Berz im Ziel. Team Krause / Nenninger, wobei diesmal Phillip das Steuer führt, basteln sich im Lernmodus durch. In WP 3 (die Temperaturen steigen) geht es als Rundkurs wieder ausgedehnt durch die spannenden Sandkuhlen, wo die Zuschauer viel Staub um die Ohren kriegen. Anja zögert mehrfach, bedingt durch die teilweise schlechte Aussicht auf die Strecke, womit Linus sich 40 Sekunden Vorsprung heraus arbeitet. Hagen und Martin machen die Bestzeit und Werner / Paul klagen über einen zickigen 940 (sind die nicht immer zickig?) sowie über massive Staubentwicklung verursacht von anderen Teilnehmen voraus, was im Rundkurs immer mal gerne statt findet.




Kleine Pause, neue Runde. WP 4, Asphalt. Werner zieht durch und so auch Hagen und Martin. Linus und Mike kommen nur so viel vom Weg ab, dass sie in der erlaubten Zeit aus dem kleinen Graben nicht mehr heraus finden. Schade! Wieder in den Sand-Gruben ändert sich kaum noch was am Ranking. Löseke / Tenberge schießen sich auf die VOC-Prüfungs-Bestzeiten ein und Fritsch / Luthardt spulen sauber ihr Programm ab. Der Sommer tobt derweil mit heißer Freude durch die Wedemark und Nenninger / Krause kommen zusehens besser zurecht. Hingegen nach WP 5 entschließt sich der güldene 240 das Kupplungsseil reißen zu lassen. Aus. Die verbleibenden Teams fahren so ins Ziel ein: Löseke / Tenberge Rang 1 und somit aller Voraussicht nach, ist das der vorzeitige Sieg der Meisterschaft im Volvo Original Cup 2016! Fritsch / Luthardt bringen sich nach einer bislang durchwachsenen Saison erfolgreich wieder ins Geschehen ein und rutschen auf Rang 3 im Gesamt des VOC. Frese / Berz können, nicht zuletzt durch den Ausfall von Noll / Melzer sich den 2. Rang, für den Moment, sichern.




Eine klasse und spannende Veranstaltung! An dieser Stelle unseren nachdrücklichen Dank an den Veranstalter und an die vielen Helfer, ohne die solch feine Rallye gar nicht möglich ist!

Bis gleich, Euer Kalle

Bilder: Klaus und Bea Richter