Kalle

Sulingen und der wilde Wald

Sulingen und der wilde Wald

Die beiden schwedischen Teams treten jeweils mit einem 940 an, wobei Tom Kristensson und Timmy Berntsson Premiere in Deutschland auf Asphalt haben. Team Peder Johansson und Filip Wernefur treten mit den Erfahrungen aus dem Vorjahr an. Aus den Niederlanden reist Team Harmsen an, die traditionell mit einem hübschen, hellblauen 240 am Start stehen. Aus dem deutschen Umfeld reisen an Siggi Mayr und Hubert Spindler, die praktisch direkt aus Schweden kommen. Andreas Leue startet mit Inka Lerch im immer noch hübschen 940 oder auch ‚ein Traum in Orange‘. Werner Löseke nimmt Matthias Jung mit, der mal wieder gerne im Volvo ansagt. Familie Noll tritt in gewohnter Aufstellung an und Anja nimmt Renate mit. Etwas überraschend taucht Stefan Haberland auf. Kurz umdisponiert startet er mit Philipp Musholt, was sich im Gesamtwerk als recht effektiv erweisen wird.


Und schon geht es los. WP 1 zum locker warm werden führt dazu, dass schnell alle erkennen, dass die Schweden nicht zum Socken häkeln angereist sind. Bestzeit geht an Kristensson/Berntsson, gefolgt von Leue/Lerch und Löseke/Jung. WP 2 bringt hervor, dass Kristensson, Haberland und Löseke auf die zehntel Sekunde zeitgleich durchs Ziel rauschen. Mayr/Spindler sind auch gut drauf und brauchen nur 3 Sekunden länger. WP 3 ist die erste Runde im spannenden IVG Gelände. Hier legt Kristensson mal vor. Sie sind hier als 49ter von noch 92 Teilnehmern im Ziel. Nur Löseke/Jung halten fast mit, gefolgt von Johansson/Wernefur. Haberland kommt bis auf einen einzigen, aber zeitraubenden Dreher auch gut voran.

WP 4 geht an Löseke/Jung, gefolgt von Johannsson/Wernefur, die bis WP6 sehr schnell unterwegs sind. In WP 7 müssen sie wegen ‚technischer Probleme‘, die aus einem Heckschaden resultieren aufgeben. Im Service kaum große Aktionen. Die Nolls sind unzufrieden mit der Motorleistung und probieren rum. Andreas verbrauchte viel Brensbelag. Bei Werner kleben Fliegen an der Frontscheibe, so aber bei Anja auch.

Ab geht es in die zweite Runde. Stetig verbessern sich die Teams. Werner hat mal wieder Diskussionen mit dem Getriebe, Haberland bleibt unauffällig, der Schwede macht ernst und so auch Andreas und Inka. Vor Beginn der dritten Runde, wo es nachfolgend zwei Runden a 20 km durch das wilde Steyerberg geht sieht es so aus: Kristensson/Berntsson führen und sind 52 im Gesamt von noch 80 Autos. Zweite sind Löseke/Jung. Die haben Leue/Lerch im Schlepptau mit schlappen 5.8 Sekunden Verspätung. Darauf folgen Haberland / Musholt mit weiteren 18 Sekunden. Noll / Noll und Frese / Mayr folgen unauffällig und schieben Harmsen / Harmsen noch vor sich her.

Herausfordernde knappe 20km als Wertungsprüfung zu fahren ist spannend. Wem erzähle ich das? Der Punkt ist, dass Haberland / Jung beginnen Bestzeiten zu fahren und so Kristensson/Berntsson ein wenig einfangen. In WP 9 patzen Leue/Lerch, aber auch Löseke/Jung. Die stecken jedoch 20 Sekunden mehr ein. Das scheint der Vorentscheid zwischen den beiden Teams um den dritten Platz zu sein. In der finalen Runde festigt sich die Rangfolge und es siegt Team Kristensson/Brentsson vor Haberland/Musholt, vor Leue/Lerch.

Auch ohne ‚Stadtrundkurs‘ (das muss an der Stelle noch mal erwähnt werden), eine dennoch schöne Veranstaltung und wie gewohnt gut organisiert!


Bilder: Sascha Dörrenbächer, Sven Kollus, rallye-foto.de, Dirk Nottebrock

Bis gleich, Euer Kalle

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